Pillen gegen Fettleibigkeit gewinnen Janssen Special Award
Wir gratulieren dem Gewinner Dr. Gernot Grabner, Universität Graz
Pillen gegen Fettleibigkeit
Fettleibigkeit und damit verbundene Erkrankungen wie z.B. Lebererkrankungen (non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD) und Typ 2 Diabetes (T2D) steigen weltweit an. Dr. Gernot Grabner, Universität Graz, forscht an der Entwicklung eines neuartigen lipid-senkenden, anti-steatotischen und anti-diabetischen Medikaments.
Erfolgreiches Tiermodell
In Studien konnte bereits beobachtet werden, dass die genetische Inaktivierung der wichtigsten Triglycerid-Lipase im Fettgewebe – ATGL Adipose Triglyceride Lipase – die Entstehung einer Insulinresistenz, T2D, oder NAFLD verhindert. Basierend auf diesen Ergebnissen entwickelten und patentierten Forscher/innen an der Universität Graz einen kompetitiven Inhibitor für die ATGL-Version bei Mäusen. Die Proof-of-Concept Experimente zeigen eindeutig, dass bei der Hemmung der ATG-Lipase durch Pharmaka in verschiedenen Tiermodellen Insulinresistenz, NAFLD und Fettleibigkeit verhindert oder rückgängig gemacht werden konnten. Daher könnte die Inhibierung der ATGL eine Strategie für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen darstellen.
INiTS Poster Preis
PD Dr. Bianca Gerendas, Medizinische Universität Wien
Publikums Poster Preis
Die Besucher bewerteten vor Ort die einzelnen Poster
Mag. Martin Tik, Medizinische Universität Wien
entwickelt ein physikalisches Behandlungssystem, das bei medikamentenresistenter Depression angewendet werden soll. Nebenwirkungsarm soll es von klinischen MitarbeiterInnen leicht angewendet und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten maßgeschneidert werden können.
Dr. Melanie Hassler, Medizinische Universität Wien
erforscht beim muskelinvasiven Blasenkarzinom den Mutationsstatus von 30 Genen vor und nach einer neoadjuvanten Chemotherapie. Es wird davon ausgegangen, dass der Mutationsstatus von Genen eine Rolle spielt, inwieweit jemand auf eine neoadjuvante Chemotherapie anspricht oder nicht. Dies soll dazu beitragen, dass zukünftig nur jene Patienten damit behandelt werden, die darauf auch ansprechen. Jene, bei denen von vorne herein keine Wirkung zu erwarten ist, können sich dadurch die belastenden Nebenwirkungen ersparen.
Dr. Bianca Gerendas, Medizinische Universität Wien, siehe – INiTS Posterpreis