Pillen gegen Fettleibigkeit gewinnen Janssen Special Award

Wir gratulieren dem Gewinner Dr. Gernot Grabner, Universität Graz

Janssen Special Award 2018

Dr. Wolfgang Tüchler, Janssen Austria; Dr. Gernot Grabner, Universität Graz

Pillen gegen Fettleibigkeit

Fettleibigkeit und damit verbundene Erkrankungen wie z.B. Lebererkrankungen (non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD) und Typ 2 Diabetes (T2D) steigen weltweit an. Dr. Gernot Grabner, Universität Graz, forscht an der Entwicklung eines neuartigen lipid-senkenden, anti-steatotischen und anti-diabetischen Medikaments.

Erfolgreiches Tiermodell

In Studien konnte bereits beobachtet werden, dass die genetische Inaktivierung der wichtigsten Triglycerid-Lipase im Fettgewebe – ATGL Adipose Triglyceride Lipase – die Entstehung einer Insulinresistenz, T2D, oder NAFLD verhindert. Basierend auf diesen Ergebnissen entwickelten und patentierten Forscher/innen an der Universität Graz einen kompetitiven Inhibitor für die ATGL-Version bei Mäusen. Die Proof-of-Concept Experimente zeigen eindeutig, dass bei der Hemmung der ATG-Lipase durch Pharmaka in verschiedenen Tiermodellen Insulinresistenz, NAFLD und Fettleibigkeit verhindert oder rückgängig gemacht werden konnten. Daher könnte die Inhibierung der ATGL eine Strategie für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen darstellen.

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INiTS Poster Preis

Janssen Special Award 2018

Dr. Markus Pietzka, INiTS; Dr. Bianca Gerendas, Med Uni Wien, Foto: (c) Arman Rastegar

PD Dr. Bianca Gerendas, Medizinische Universität Wien

 
In ihrem Projekt forscht Fr. Dr. Gerendas an einer automatischen und gleichzeitig zuverlässigen Untersuchung der Netzhaut auf Diabetische Retinopathie. Es stellt eine kosteneffiziente Screening-Methode dar, die in Anbetracht der stetig steigenden Patientenzahlen und Gesundheitskosten, das Gesundheitssystem entlasten und den Patienten eine rasche Untersuchung bieten soll.

Publikums Poster Preis

Die Besucher bewerteten vor Ort die einzelnen Poster

Dr. Martin Tik, Dr. Bianca Gerendas, Dr. Melanie Hassler; Foto:(c) Arman Rastegar

Mag. Martin Tik, Medizinische Universität Wien
entwickelt ein physikalisches Behandlungssystem, das bei medikamentenresistenter Depression angewendet werden soll. Nebenwirkungsarm soll es  von klinischen MitarbeiterInnen leicht angewendet und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten maßgeschneidert werden können.

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Dr. Melanie Hassler, Medizinische Universität Wien
erforscht beim muskelinvasiven Blasenkarzinom den Mutationsstatus von 30 Genen vor und nach einer neoadjuvanten Chemotherapie. Es wird davon ausgegangen, dass  der Mutationsstatus von Genen eine Rolle spielt, inwieweit jemand auf eine neoadjuvante Chemotherapie anspricht oder nicht. Dies soll dazu beitragen, dass zukünftig nur jene Patienten damit behandelt werden, die darauf auch ansprechen. Jene, bei denen von vorne herein keine Wirkung zu erwarten ist, können sich dadurch die belastenden Nebenwirkungen ersparen.

Dr. Bianca Gerendas, Medizinische Universität Wien, siehe – INiTS Posterpreis