Die Infektion von Human Papilloma Virus (HPV) ist eine der häufigsten Ursachen einer sexuell übertragbaren Krankheit und kann von Feigwarzen bis zum Malignom führen. Die hohe Rezidivrate (60–70 %) zeigt die derzeitig limitierte Therapiemöglichkeit auf. In dieser Studie wird mittels Kombination von chirurgischer und topischer Therapie eine Senkung der Rezidive verfolgt.
Eingereicht von: Dr. med. univ. Irmgard Kronberger
Firma/Universität: Medizinische Universität Innsbruck
Homepage: www.i-med.ac.at
Die HPV-Infektion ist eine Schmierinfektion und mit über 200 Typen von Viren eine häufige Erkrankung mit sehr verschiedenen Verläufen. Eine anogenitale HPV-Infektion stellt für Betroffene eine große Beeinträchtigung des Privat-, Beziehungs- und Sexuallebens dar: einerseits, weil es eine sichtbare Erkrankung im genitalen Bereich ist, andererseits, weil es zur raschen und auch neuerlichen Übertragung bei Intimität kommen kann. Aufgrund der hohen Rezidivrate und der damit verbundenen Notwendigkeit von wiederholten Therapien und Untersuchungen sowie der daraus resultierenden Verlängerung der Erkrankung kommt es oft zu einer gewissen Frustration der Betroffenen.
Die Möglichkeit die Rezidivrate zu senken und damit die Länge der Erkrankung möglichst zu verkürzen sollte daher ein wichtiges Ziel der Therapie darstellen.
Darüber hinaus zeigen rezente Daten einen Anstieg der Inzidenz von Analkarzinomen, vor allem bei Risikogruppen, sodass die Suche nach einer effektiveren Therapiemöglichkeit von analem HPV in der Prävention der Entstehung von Analkarzinomen einen großen Stellenwert hat.