Je länger NOISIV alles auf sich wirken lässt, umso deutlicher wird es für sie, dass sie während ihrer gesamten Reise ständig in irgendeiner Weise mit Macht konfrontiert war. Ständig war sie im Tempel der Macht unterwegs. Die Macht hatte sich nur immer von sehr unterschiedlichen Seiten gezeigt: Als Mode- und Schönheitsdiktat, als Wirtschaftsmacht, als undurchschaubares EDV-System.

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NOISIV war anfänglich aus der “Festung der Angst” aufgebrochen, um den “Tempel der Macht” zu finden. Auf Ihrem Weg gewinnt Sie doch immer mehr den Eindruck, dass sie ständig von Macht in irgendeiner Form umgeben ist; dass die Macht viele verschiedene Gesichter hat. Viele dieser Macht Ausübungen nehmen wir gar nicht mehr als eine solche wahr. Überlege Dir einmal, wie sehr wir uns der Macht durch die EDV unterwerfen. Wir merken es gar nicht, wie wir Schritt für Schritt unsere Freiheit eingrenzen lassen mit dem Versprechen, uns weitere Möglichkeiten damit zu erschließen. Ist Dir z.B. schon einmal aufgefallen, dass es in manchen Restaurants schon schwierig ist, wenn Du bei einem Gericht irgendeine Zutat geändert hättest? Fast reflexartig antwortet die Servierkraft: “tut mir leid, aber das haben wir leider nicht”. Womit eigentlich nichts anderes gemeint ist, der Küchenchef könnte es zwar, aber in unserem EDV-System ist diese Abwandlung nicht vorgesehen. Oder Du stehst vor dem Münzeinwurf zum WC: “50 Cent only”, aber weit und breit keine Möglichkeit, sich die 50 Cent einzuwechseln.

  • Gibt es Gelegenheiten bei denen Dir ein sukzessiver Verlust an Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten im alltäglichen Leben auffällt?
  • Wenn Du in einem Restaurant einen Tisch reserviert hast und Du wirst von einer Servicekraft zu diesem reservierten Tisch geführt, – überlegst Du Dir dann noch, ob Du lieber anderswo sitzen würdest?
  • Ist Dir schon einmal passiert, dass Dein Notebook oder Handy sich automatisch upgedatet hat und danach haben einzelne Programme oder Apps nicht mehr funktioniert, da sie mit dem Update des Systems nicht mehr compatibel waren?

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