“Jeder gestaltet die Gesellschaft mit, ob er es will oder nicht, und zwar sowohl dann, wenn er sich aktiv einbringt, als auch dann, wenn er sich treiben lässt und nichts tut. Auf jeden konstruktiven Beitrag kommt es an, und mag er noch so klein erscheinen.”
Seite 130
Diese Textpassage hatten wir auch letzte Woche schon herausgegriffen. NOISIV unterhält sich mit dem Chefredakteur Otto über Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten der Medien. Dabei kommen sie zu der Erkenntnis, dass egal was der Mensch tut oder eben nicht tut, er die Gesellschaft mitgestaltet. Heute stellen wir uns dabei der Frage: wie soll man eine Gesellschaft mitgestalten, indem man nichts tut? Wer nichts tut, kann nichts falsch machen – oder?
- Was denkst du, was passiert, wenn der Stürmer einer Fußballmannschaft plötzlich meint, er will nicht mehr spielen?
- Stell dir vor, du lebst mit anderen Menschen gemeinsam in einer Wohnung oder einem Haus. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, damit das Zusammenleben gut funktioniert. Jeder hilft mit, wenn etwas zu reparieren ist, dass es sauber ist, und dass man auch gemeinsame Freizeitaktivitäten setzt. Bis auf einen. Wie wird sich diese Wohngemeinschaft mit der Zeit verändern, wenn plötzliche einer von ihnen nicht mehr mithilft. Einfach nichts mehr tut.
- Überlege dir 3 unterschiedliche Situationen, bei denen “Nichtstun” Auswirkungen auf die Umgebung hat.