Schließlich erhebt sie sich von ihrem Platz, geht langsam auf das Fenster zu und fixiert mit ihren Augen diese geheimnisumwobene Festung. Ihr scheint es so, als wäre diese mittlerweile näher herangerückt und größer geworden. Als wäre sie um einen zusätzlichen Seitenturm mit Zinnen erweitert worden.

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NOISIV sitzt mit den Dorfbewohnern gemeinsam beim Frühstück und beim Blick aus dem Fenster fällt ihr eine Burg auf. Niemand will diese Burg ansehen, denn es ist die Festung der Angst.

Die Burg rückt näher und wird immer größer. Wie die Angst, mit der man sich nicht konstruktiv auseinandersetzt. Sich nicht die Frage stellt: “Was konkret ist es, wovor ich mich fürchte?” “Wie realisitisch ist es, dass so eine Situation eintritt?”

Auch wenn man die Angst nicht sehen, nicht eingestehen will, sie verschwindet dadurch nicht. Sie bleibt. Wenn die Ursachen für die Angst nicht beseitigt sondern immer mehr werden, dann wird auch die Angst größer werden. Man braucht immer mehr Kraft und Energie, diese Angst zu beherrschen. Die Angst verliert erst ihren Schrecken, wenn man ihr in die Augen sieht. Wenn man die Ursachen der Angst beseitigt oder zumindest unter Kontrolle hat. Wenn man lernt, auf die Stimme der Angst zu hören ohne sich von ihr überfluten zu lassen wird sie zu einer wertvollen Assistentin.

  • Was assoziierst du spontan mit Angst?
  • Kennst du Situationen, denen du aus dem Weg gehst, da sie dir Unbehagen bereiten?
  • Erinnere dich an eine Situation in der du deine Angst gespürt und überwunden hast. Wie war dein Gefühl danach?

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