Die vorgestellten Projektteams und Projekte zeichnen sich neben ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und Innovationskraft durch praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft aus.
Der “Janssen Special Award” wird für Projekte mit besonderer Relevanz für die Gesundheitsversorgung in Zukunft vergeben.
Christian Doppler Labor für Extremitätenrekonstruktion

Kontakt:
Cosima Prahm PhD
Medizinische Universität Wien
CD Labor für Rekonstruktion
von Extremitätenfunktionen
E: Cosima.prahm@meduniwien.ac.at
PlayBionic ist ein innovatives und zukunftsorientiertes Projekt im Bereich der virtuellen Rehabilitation und Diagnostik für Amputierte der oberen Extremität. Die Integration von bionischer Rekonstruktion, robotischen Handprothesen, und virtuellen Umgebungen ermöglicht Patienten eine moderne Versorgung auf einer medizinisch validierten Evidenzbasis.
Kooperationspartner:
Ottobock Healthcare GmbH
Der Verlust einer Hand oder eines Arms ist eine dramatische Erfahrung, die zu einer Vielzahl von funktionellen Einschränkungen führt. Um körperliche Integrität, Funktion und Aussehen nach einer Amputation wiederherzustellen, werden die verletzen Nerven operativ rekonstruiert und die Patienten mit einer Armprothese versorgt. Diese fortschrittlichen chirurgischen Eingriffe und Therapiemodalitäten erfordern neue Rehabilitationsstrategien und Technologien.
Das Projekt PlayBionic setzte sich zum Ziel, Patienten moderne Erkenntnisse in technisch aufgearbeiteter Form anzubieten. Ziel war es, nicht nur die Methoden in der neuromuskulären Diagnostik zu digitalisieren, sondern auch die klassische Therapie mit virtuellen, spielbasierten Ansätzen zu unterstützen. PlayBionic besteht aus mehreren wissenschaftlichen Studien, auf deren Erkenntnissen die anschließende Entwicklung verschiedener klinischer Anwendungen basiert, wie z.B die interaktive, spielbasierte Rehabilitations-App „MyoBeatz“, welche durch spielerisches Biofeedback genau jene Muskeln trainiert, die für eine korrekte Prothesensteuerung benötigt werden. Oder ein Programm zur Darstellung des Phantomarmes und -schmerzes, welches das Körperbild durch einen 3D Avatar des Patienten abbildet und so Therapeuten die Einsicht in ein nicht existentes Körperteil ermöglicht. Andere Anwendungen inkludieren die Digitalisierung standardisierter Handfunktionstests und die Entwicklung mathematischer Algorithmen zur Verbesserung der prothetischen Steuerung.
