“Ich vermute, die Mächtigen sägen schon längst an dem Ast, auf dem sie selbst sitzen. Sie merken es nur noch nicht oder wollen es nicht wahrhaben, da sie zu sehr von sich selbst geblendet sind. Manche von ihnen glauben, sie müssten lediglich noch strenger kontrollieren, noch härter durchgreifen, den anderen zeigen, wer der Herr im Haus ist. Das wäre Macht. Dabei ist genau das ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Ohnmacht.”

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Es kracht schon lange im Gebälk. Wer genauer hinsieht in die Reihen der Großen und der Mächtigen, den oberen Reihen von Medien, Politik und Wirtschaft, der wird erkennen, nicht jeder scheint seiner Aufgabe und Verantwortung gewachsen zu sein. Mitunter selbstgefällig bestärken sie sich gegenseitig in ihrem Weltbild, ihrem Glauben,  das Ruder der Macht nach wie vor fest in ihrer Hand zu halten. Sie halten jede Kritik von sich fern, wollen immer nur sich selbst bestätigt wissen. Sie übersehen in ihrer Sattheit, oder da sie die Realität nicht wahrhaben möchten, die Zeichen der Zeit. Unwetterkatastrophen in gemäßigten Klimazonen, Corona oder die Ukraine zeigen, wie sensibel unser System ist. Wie leicht es aus der Balance geraten kann. Die großen Herausforderungen der Gegenwart – Klima, Frieden, Weltgesundheit und -ernährung werden nur gemeinsam von einer globalen Gemeinschaft zu lösen sein.

  • Erinnere Dich an eine Situation in der Du von anderen abhängig bist. Wo andere über Dich bestimmen konnten oder nach wie vor können? Wie geht es Dir damit? Wann und unter welchen Bedingungen fällt es Dir leichter, deren Macht zu akzeptieren, wann schwerer? Wie muss Macht ausgeübt werden, damit Du sie akzeptieren und anerkennen kannst?
  • Bist Du in einer Position, in der Du Macht über andere hast? Womit und wie übst du Macht über andere aus? In welcher Weise sind andere von dir abhängig?
  • Überlege Dir 3 bekannte Personen von dieser Welt, die in Deinen Augen mächtig sind. Worin besteht deren Macht? Wie üben sie diese Macht aus? Wie geht es den Betroffenen damit?

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