Die vorgestellten Projektteams und Projekte zeichnen sich neben ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und Innovationskraft durch praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft aus.

Der “Janssen Special Award” wird für Projekte mit besonderer Relevanz für die Gesundheitsversorgung in Zukunft vergeben.

science2business Award / Janssen Special Award

unterstützt durch:

Janssen-Pharma-Austria-GmbH    Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Langzeitfolgen bariatrischer Operation

Die bariatrische Operation nimmt aufgrund der ständig steigenden Adipositas-Fälle eine immer wichtigere Rolle in der Behandlung ein. Mit keiner anderen Methode kann eine so massive Gewichtsreduktion erzielt werden. Langfristige Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel bedürfen jedoch weiterer Evaluation. Ziel des Projektes ist es, diese Langzeitfolgen zu analysieren. 

Im gegenwärtigen Projekt „Evaluation of the health status after bariatric surgery– A population based retrospective data analysis“ beschäftige ich mich mit dem Gesundheitsstatus von Patientinnen und Patienten nach bariatrischer Operation. Da es neben den bekannten positiven Effekten auch mögliche Risiken, vor allem in der Langzeitbeobachtung gibt, ist es das Ziel des Projektes diese Langzeitauswirkungen zu evaluieren. Um dies in einer größtmöglichen Kohorte durchzuführen, wurde dazu in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband der Sozialversicherung eine österreich-weite Registerstudie initiiert. Über die Abrechungsdaten, welche vom Hauptverband in anonymisierter und pseudonymisierter Form zur Verfügung gestellt werden, wird eine Analyse von Anzahl und Grund von Hospitalisierungen, Krankenstandstagen, sowie Verschreibungshäufigkeit und Änderungen der Medikamenteneinnahme durchgeführt. Dabei wird das Jahr vor einer erstmaligen bariatrischen Operation mit in den Datenbanken der Sozialversicherung abgebildeten Zeit danach verglichen. Hier soll insbesondere der Fokus auf metabolische Langzeitauswirkungen der metabolischen Operation gerichtet werden. Über die Veränderungen von Häufigkeit und Art von eingelösten rezeptierten Diabetesmedikamentan, aber auch von Blutdruckmedikamenten und Lipidsenkern vor und nach der Operation soll der Effekt auf den Zuckerstoffwechsel abgeschätzt werden. Da es schon ein paar Untersuchungen gibt, die zeigen, dass eine bariatrische Operation mögliche negative Effekte auf den Knochen haben kann, wird auch speziell auf die Häufigkeit von Frakturen nach diesen Eingriffen eingegangen.

Kontakt:

Hannes Beiglböck
Universitätsklinik für Innere Medizin 3, AKH Wien, Abt. Endokrinologie und Stoffwechsel
E: n1342059@meduniwien.ac.at

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